Als Mannschaft triumphiert

Malte Runge beim Wurf

Malte Runge erzielt insgesamt 14 Treffer. Erneut erweist er sich mit fünf erfolgreichen Siebenmetern als Garant an der Straflinie. Archivbild: Dietmar Albrecht

33:30-Erfolg bei der TSG Lübbenau
Das Auswärtsspiel der Mecklenburger Stiere stand nicht unter dem besten Stern: Verletzungen, Erkältungen und dann auch noch zwei, drei Akteure, die nicht wie gewohnt performten, ließen nicht zwingend darauf schließen, dass zwei Punkte spielend leicht eingesammelt werden können. Am Ende gelang das doch recht eindrucksvoll. Die Schweriner gewannen 33:30 (13:15).

Die Männer von Trainer Michael Gutsche taten sich recht schwer beim Start in die Partie. „Wir kommen zu langsam rein, treffen nicht, lassen mindestens eine Handvoll Freie liegen und schwächeln auch noch im Innenblock…“ Die Gastgeber nutzten das für eine kleine Führung und nötigten ihren Herausforderern nach einer guten Viertelstunde die erste Auszeit ab. Der Weckruf von Michael Gutsche musste noch etwas nachklingen – die TSG baute noch bis zum 11:7 in der 18. Minute aus. Die Umstellung der Defensive auf Manndeckung brachte die Stiere dann auf den richtigen Weg. Die Spreewälder fanden keine Antwort auf diese Veränderung, die Stiere retteten sich mit einem 13:15-Halbzeitstand in die Pause.

Nach Wiederanpfiff präsentierten sich die Schweriner Handballmänner eindeutig als das bessere Team. Beide Torhüter zeigten sich in sehr guter Form. Malte Runge ließ es unentwegt im Kasten klingeln. Kapitän Matti Wagner (selbst mit sieben Treffern) inszenierte das Spiel, welches mit Geschlossenheit und Kampfgeist die Mannschaft in der 48. Minute zu einem 7 Tore-Vorsprung bringt.
Der Erfolg war zum Greifen nah, die Schweriner ließen dann aber nach und brachten ihr Spiel nicht sauber zu Ende. „Es hätten gut und gern ein paar Treffer mehr sein können“, konstatiert der Headcoach. „Der Sieg war nie in Gefahr, aber es fehlte plötzlich an Cleverness. Einige ungute Entscheidungen wurden getroffen, Pässe verfehlten ihr Ziel, freie Bälle blieben liegen, der Angriff ließ hier und da an Überzeugung missen – es war gerade so, als fühlten wir uns schon zu sicher.“ Michael Gutsche schätzt auch ein, dass all die genannten Dinge einzeln und in Summe nichts Dramatisches ausmachen. Aber in manch anderem Spiel sind es genau die Fehler, die sich spielentscheidend auswirken. Insofern gibt es neben den beiden wertvollen Punkten viele Erfahrungen aus dem Spiel gegen die TSG Lübbenau. Und die Freude über den ersten Auswärtssieg der Saison…

Anzumerken bleibt noch, dass die Spieler dieses Mal in besonderer Form gefordert waren: Es gab keine Hallenuhr. Und das ist alles andere als komfortabel für die Akteure auf der Platte. „Der Rhythmus gerät in Gefahr. Wenn man nicht einschätzen kann, ob noch acht oder nur noch drei Minuten auf der Uhr sind, fehlt das Gefühl für das Tempo. Gas geben oder runterspielen – und jeder tickt da anders… Das macht es kompliziert.“ Insofern hat die Mannschaft ihren Job wirklich gut gemacht und sich zurecht gefeiert. So darf es weitergehen. Die nächste Partie gegen die Blau-Weißen aus Berlin findet vor heimischem Publikum statt. Anpfiff am Sonntag ist um 16 Uhr. Barbara Arndt

Raatz (1), Sarrach – Runge (14/5), Fröbel, Wolf (2), Präckel (2), Ivanytsia (3), Lesniak, Lübbert (2), Kortstegge (1), Wagner (7), Müller, Gieratz (1)

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