Kleiner Kader, großer Zusammenhalt

Mecklenburger Stiere beim MTV Altlandsberg zu Gast Beim Abschlusstraining sind die Mecklenburger Stiere gestern Abend ordentlich zusammengerückt. Sie haben eine Auswärtsfahrt zu absolvieren, die nicht von den besten Begleitumständen flankiert wird. Trainer Robert Schneidewind muss die Handballmänner allein in das Spiel führen. „Bei uns herrscht absoluter Personalnotstand.“ Neben dem Trainerkollegen Teo Evangelidis sind weitere Aktive erkrankt, verletzte Spieler können erneut nur von der Bank aus supporten. Daumendrücken in der Heimat hilft, wenn die Stiere am Samstagabend beim MTV Altlandsberg ihre zwölfte Partie in der Oberliga Ostsee-Spree bestreiten. Anpfiff ist um 19.30 Uhr. „Wir fahren nach Altlandsberg und werden vollkommen befreit aufspielen! Besondere Ansätze gibt es natürlich mit Blick auf die akute Personalsituation“, sagt der Coach. Er fordert – wie immer – eine maximal leidenschaftliche Leistung seines Teams. Auch für diese Begegnung gibt es Vorgaben, die auf eine Weiterentwicklung der Mannschaft abzielen. Eine weitere lautet: Alles geben und für den Sieg kämpfen. (ba) Die Partie ist bei Solid im kostenpflichtigen Livestream zu sehen. Starke Nerven und ein bisschen Fortune brauchen die Handballstiere (hier Tim Dethloff) bei ihrer Auswärtspartie in Altlandsberg. Archivbild: Dietmar Albrecht
Gebt uns eure Stimme!

Am besten gleich heute mitmachen beim VOTEN IM NORDEN Am Nikolaustag ist der Votingpreis des Gewinnsparverein der Volksbanken und Raiffeisenbanken Norddeutschland e.V. an den Start gegangen. Jetzt könnt ihr für uns voten. Denn wer die meisten Stimmen bekommt, kann sich über einen neuen Vereinsbus freuen. 98 Vereine sind im Rennen, nur einer bekommt den neuen Vereinsbus. Und wir wollen den neuen Bus. Alle Abteilungen unseres großen Vereins haben immensen Bedarf mobil zu sein: Die Handballstiere und die Jungstiere, die American Bulls und die Black Bulls, erfolgreiche Tischtennisspieler, Wasser- und Kampfsportler – kurzum: Stimmt für uns ab. Nutzt die Social Media-Kanäle oder folgt einfach diesem Link: Meine Stimme für die Mecklenburger Stiere Tragt bitte euren Namen und eure E-Mail-Adresse ein, macht das Häkchen bei den Teilnahmebedingungen (rechts) und klickt auf Abstimmen. In eurem E-Mail-Eingang (Spam beachten) landet eine Bestätigungsmail. Darin noch einmal den Link anklicken – schon habt ihr erfolgreich abgestimmt. DANKE dafür!
Effektivität ließ zu wünschen übrig

Mecklenburger Stiere verlieren Heimspiel gegen BFC Preussen 26:27 (12:14) Jede Serie ist einmal vorbei. Die zuletzt erfolgsverwöhnten Mecklenburger Stiere mussten am Sonntagabend vor eigenem Publikum beide Punkte den Gästen vom BFC Preussen schmerzlich überlassen. Mit einem am Ende unglücklichen 26:27 (12:14) verließen die vor allem im Rückraum geschwächten Gastgeber die Platte. In den letzten beiden Minuten (25:25) eines nicht berauschenden Spiels hätten sie das Ruder noch rumreißen können. Doch die ohnehin zu große Zahl an Fehlern während der gesamten Partie stieg in dieser Phase leider noch weiter. Also: abhaken, Hausaufgaben erledigen und in der nächsten Partie deutlich besser aufspielen. Das mittlerweile elfte Spiel der Saison hatten sich die Handballstiere gewiss anders gewünscht. Der Kader wies so manche Lücke auf: Kapitän Matti Wagner und Ole Präckel mussten verletzt die Begegnung von der Bank verfolgen. Justin Wolf setzte gesundheitsbedingt aus. Und dann verletzte sich Tim Schwaß frühzeitig. „Mit einem ausgedünnten Rückraum ist die Effektivität nicht die beste. Damit waren wir in den zurückliegenden Spielen ohnehin nicht zufrieden. Gegen einen Gegner mit Niveau reicht das dann nicht“, resümiert Trainer Teo Evangelidis ernüchtert. Auch wenn die zweite Halbzeit knapp an die Stiere ging, reichte es einfach nicht. Die Gründe sind offensichtlich: zu viele Fehler, Ungereimtheiten, hitzige Aktionen – es war ein gebrauchter Tag für die Stiere. Insbesondere in Halbzeit eins ließen die Hausherren die so gern gesehene starke Körpersprache missen. Kopfschütteln auf den Rängen, aber auch mutmachender Support: 439 Zuschauer standen hinter ihrer Mannschaft, die viel gab, aber nicht ausreichend liefern und sich somit belohnen konnte. Es hätten durchaus sieben, acht Tore mehr sein können, wenn nur ein Teil der erarbeiteten Chancen im Tor untergebracht worden wäre. So bleibt fürs Protokoll ein mit Yannick Raatz gut aufgelegter Schlussmann, der mit sehenswerten Paraden maßgeblich half, eine deutlichere Niederlage zu verhindern. Es gab starke Defensivaktionen und Richtung Tor punktuellen Einsatz, der hoffen lässt. Es gab aber auch die Schwäche, sehr tragisch im Schlussspurt, einen 2-Tore-Vorsprung nicht halten und zum Schlusspfiff bringen zu können. „Die eigene Überzahl zu verlieren und in kürzester Zeit vier eklante Fehler zu machen – so etwas darf nicht passieren“, kritisiert Trainer Robert Schneidewind. Er und Teo Evangelidis werden das Spiel analysieren und mit der Mannschaft auswerten. Damit es besser läuft, wenn die Stiere am nächsten Sonnabend in Altlandsberg gastieren. Ein Heimspiel steht im zu Ende gehenden Jahr noch aus: Am dritten Advent (17. Dezember) ist Derby-Zeit. Zu Gast ist dann Fortuna Neubrandenburg. Barbara Arndt Lampe, Raatz, Sarrach – Linke 4, Hubenko 2, Nikolaidis 1, Große 2, Lübbert 4, Finkenstein 1, Schulz 2, Dethloff 8/3, Christ 2, Schwaß Kyrylo Hubenko ließ sich von robuster Abwehr nicht entmutigen und bahnte sich zwei Mal mit Erfolg den Weg zum Tor. Foto: Dietmar Albrecht
Wieder alles geben!

Mecklenburger Stiere empfangen am Sonntag BFC Preussen Berlin Den ersten Advent feiern Handballfans mit den Mecklenburger Stieren. Diese tragen am Sonntag um 16 Uhr ihr fünftes Heimspiel in der Sporthalle Hamburger Allee 240 aus. Zu Gast ist die Mannschaft von BFC Preussen Berlin. „Gegen diese schwer zu greifende Mannschaft wollen wir am Sonntag wieder alles geben, um zwei Punkte einzufahren“, sagt Coach Robert Schneidewind. Zusammen mit seinem Trainerpartner Teo Evangelidis hat er im zweiten teil der Trainingswoche die Vorbereitungen noch einmal intensiviert. „Ein, zwei Kleinigkeiten galt es noch in Abstimmung auf Preussen zu erarbeiten. Wir erwarten ein kompaktes Team, welches wenig einfache Fehler machen wird“, so Robert Schneidewind. Das Trainerteam konnte während der Woche auf einen breiten Kader zurückgreifen und möchte so auch in die Partie gehen. Die Handballstiere wollen vor ihren Fans einen weiteren Sieg einfahren. „Dies wird nur mit einer Top-Leistung gelingen. Wir freuen uns auf eine mitreißende Unterstützung von den Rängen“, heißt es vom Trainerteam. Die Handballstiere haben sich durch ihre zurückliegende Erfolgsserie 14:6-Punkte und damit den vierten Tabellenrang gleich hinter dem punktgleichen Ludwigsfelder HC erarbeitet. Die Gastmannschaft hat 10:10 Zähler und liegt aktuell auf Platz sieben. (ba) Voller Einsatz: Die Handballstiere (hier Justin Wolf) wollen den nächsten Erfolg mit ihren Fans feiern. Archivbild: Dietmar Albrecht
Sechster Sieg in Folge!

Handballstiere mit 27:34 (15:14) auch in Oranienburg erfolgreich Die Mecklenburger Stiere sind in Fahrt. Und in Siegerlaune. Auch die Partie beim Oranienburger HC II konnten sie am Samstagabend für sich verbuchen. Während die erste Halbzeit mit 15:14 noch einem Pflichtprogramm glich, zogen die Schweriner die zweite Hälfte und damit ihre Kür mit einem 12:20-Ergebnis durch. „Die Mannschaft hatte das erste Mal in der Saison eine klare Favoritenrolle inne. Dieser Druck bremste uns lange. Am Ende waren wir verdienter Sieger – als bessere Mannschaft“, resümiert Trainer Robert Schneidewind. „Wir haben uns alle auf das Spiel gefreut. Und diese Freude bringen wir natürlich gern auf die Platte“, sagt der Coach. Gleichwohl bedeutet eine jede Partie für ihn und seinen Trainerkollegen Teo Evangelidis ein hartes Stück Arbeit: in der Vorbereitung, in der Spielanalyse, in der Entscheidung… „Es gab konkrete Aufgaben für jeden. Im Spiel sahen wir dann, inwieweit wir diese lösen können und wo es Handlungsbedarf gibt. Daraus leitet sich einiges für die neue Trainingswoche ab.“ Gut 40 Minuten lang hatten sich die Gäste nicht abgesetzt, aber auch nichts anbrennen lassen. Sie lagen zeitweise sogar im Hintertreffen in einer bis dahin ausgeglichenen Partie. Noch eine Viertelstunde vor Schluss schien nichts in trockenen Tüchern zu sein (20:22, 45.). „Unser Plan war ein anderer. Wir wollten im Angriff auf klare Situationen spielen und in der Abwehr im Zentrum kompakt und offensiv arbeiten. Beide Vorhaben setzten wir lange Zeit kaum um. So gaben wir Oranienburg die Chance, im Spiel zu bleiben“ so Robert Schneidewind. Doch dann folgte der Schlussspurt: Die Stiere brauchten keine zehn Minuten, um ihren Vorsprung auf zehn Treffer auszubauen (23:33, 55.). Der Glaube an die eigenen Stärken und die damit verbundene Sicherheit kehrten zurück. Es gelang dem Team, sich mit gutem Tempo Tor um Tor abzusetzen. Und das phasenweise Schlag auf Schlag: Ole Präckel erzielte drei Treffer in Folge innerhalb von nur 65 Sekunden! Ob Außen (Linke/Wolf), am Kreis (Lübbert/Finkenstein) oder im Rückraum (Präckel, Schwaß und Siebenmeter-Garant Dethloff): Die Schweriner Handballmänner belohnten sich am Ende aufgrund einer geschlossenen Leistung. Abermals trugen alle ihren Anteil zum Erfolg bei. So darf es am ersten Advent gern weitergehen. Dann ist wieder Matchday in der eigenen Halle. Zu Gast ist am 3. Dezember um 16 Uhr die Vertretung von BFC Preussen Berlin. ba Lampe, Raatz, Sarrach – Linke 5 , Wolf 3, Präckel 5, Hubenko, Nikolaidis 1, Lübbert 6, Finkenstein 3, Schulz, Dethloff 8/6, Christ, Schwaß 3 Tim Dethloff unterstützte die Teamleistung der Stiere in Oranienburg mit acht Treffern. Archivbild: Dietmar Albrecht
Freude auf das nächste Spiel

Mecklenburger Stiere sind am Sonnabend beim OHC II zu Gast Da geht immer noch ein bisschen mehr – das scheint die Devise des Trainergespanns der Mecklenburger Stiere zu sein. Robert Schneidewind und Teo Evangelidis haben die Trainingswoche intensiv genutzt, um die Mannschaft auf eine bessere Leistung als am vergangenen Spieltag einzustellen. „Mit dem Wissen um die eigenen Stärken machen wir uns auf die Reise. Wir haben einige konkrete Handlungsziele für unsere Jungs geplant, die es zu erfüllen gilt“, sagt Coach Robert Schneidewind. Für ihn und seinen Gespannpartner ist es dabei völlig egal, dass die aktuelle Auswärtsfahrt zum, bis dato noch punktlosen, Tabellenletzten führt. „Wir möchten unser Team zum nächsten Entwicklungsschritt begleiten. Mit an Bord haben wir den nötigen Respekt. Natürlich reist auch Ehrgeiz mit. Das gesamte Team freut sich auf das Spiel!“ Als guter Umstand erweist sich die Tatsache, dass offensichtlich alle Handballstiere zur Verfügung stehen und die Trainer somit aus dem Vollen schöpfen und einem breiten Kader Einsatzzeit ermöglichen können. ba Gut gelaunt in die nächste Partie: Die Handballstiere reisen zur zweiten Vertretung des OHC. Archivbild: Dietmar Albrecht
Wir sagen: Danke, Schiris!

Mecklenburger Stiere würdigen tollen Einsatz von Unparteiischen Ohne sie gäbe es kein einziges Spiel: nicht in der schwersten Liga der Welt und auch nicht beim Nachwuchs in den Vereinen. Allein in Mecklenburg-Vorpommern greifen 300 Unparteiische regelmäßig zur Pfeife bei Handballspielen. Rund 70 von ihnen gehören zum Landeskader. „Es dürften trotzdem gern noch ein paar mehr sein“, schätzt Daniel Sarakewitz ein. Der 34-jährige Schweriner leitet seit 2004 Handballpartien und hat sich bis zur Spielverantwortung in der 3. Liga und der Jugendbundesliga hochgearbeitet. Als Ausbilder und technischer Delegierter (Coach Plus) steht er dem Schiri-Nachwuchs zur Seite. Und das mit Begeisterung! Daniel Sarakewitz hat wie so viele junge Burschen mit Leidenschaft Handball gespielt – in Nachwuchsteams bei Post Schwerin. Mit 15 Jahren nahm er die Pfeife zur Hand und brachte sich, weil es einfach so war, schon bald in organisatorische und strukturelle Dinge ein. „Philipp Fiehn und ich haben damals die Schiedsrichter-Ordnung mit reformiert. Das führte unter anderem dazu, dass alle Vereine Referees im Nachwuchs ausbilden müssen.“ Eine weitreichende Entscheidung, die seit Jahren hilft, die Spielleitung auf der Platte zu gewährleisten. Wer vorgibt, muss auch liefern. Also begann Daniel Sarakewitz im Bezirk West selbst mit der Ausbildung von Nachwuchsschiedsrichtern. Zwei von ihnen schaut er besonders gern und akribisch beim Pfeifen zu. Luis Schünemann (17) und Friedrich Oelze (16) vom Verein Mecklenburger Stiere Schwerin e.V. haben unlängst ihr Debüt in der MV-Liga, der höchsten Liga im Land, gegeben. Sie leiteten schon recht souverän die Männer-Partie zwischen dem Güstrower HV und dem HC Vorpommern-Greifswald. Am Ende dankten Trainer und sogar Spieler dem jungen Gespann für eine solide Leistung. Auszuwerten gab es dennoch einiges. Als technischer Delegierter hatte Daniel Sarakewitz vom Zeitnehmertisch die Begegnung verfolgt. Er hätte sogar eingreifen können in das Spiel – notwendig war das nicht. Luis pfeift seit 2019, sein jetziger Partner Friedrich seit 2020. Beide kennen ihren Lieblingssport als aktive Spieler. Sie haben sich in Lehrgängen und zahlreichen Partien – von der kompletten Jugend im Land über die Regionalliga bis zur Oberliga – das nötige Know-how für ihre besonderes Hobby angeeignet. „Ich wollte das Spiel immer gern von der anderen Seite sehen und Entscheidungen treffen können. Das hat mir vom ersten Tag als Schiri viel Spaß gemacht“, begründet Friedrich seine Motivation. Luis hatte schon in der E-Jugend ein Trainingsspiel gepfiffen und sich fortan so manches von seinem Vater Frank Schünemann abgeguckt. Der ist seit vielen Jahren als Unparteiischer aktiv. Lernen mussten die beiden Jugendlichen auch, dass längst nicht alle ein Mindestmaß an Achtung vor den Schiedsrichtern haben. Entsprechende Kommentare von den Tribünen gibt es immer wieder mal. „Auf der Platte sind es vor allem Jüngere, die mit unfairen Aussagen auffallen. Hier erleben wir des öfteren Respektlosigkeit“, berichtet Friedrich. „Erwachsene Spieler halten sich eher zurück. Sie erkennen an, dass wir als junges Gespann schon eine Menge Verantwortung übernehmen. Natürlich wollen wir dem damit verbundenen Anspruch auch gerecht werden“, sagt Luis. Beide haben in ihrem Ehrenamt, für das sie wöchentlich bis zu zehn Stunden aufbringen, noch eine Menge vor. Sie wollen einen weiteren Schritt als Schiedsrichter gehen. Das könnte für die nächste Saison bedeuten, in der neu geschaffenen Jugendbundesliga (B-Jugend) Spiele zu leiten. In zwei bis drei Jahren wären die Jugendbundesliga (A-Jugend) und die 4. Liga (Erwachsene) realistisch. „Das Zeug dazu haben sie“, attestiert ihr Plus-Coach Daniel Sarakewitz. Ob es nach der Schule so weitergehen kann, bleibt abzuwarten. Friedrich möchte Medizin studieren, Luis hat sich noch nicht festgelegt. Auf jeden Fall freuen sich beide über die intensive Begleitung und wertvollen Input durch Daniel Sarakewitz und andere erfahrene Schiedsrichter wie beispielsweise Jennifer Hopp. „Als Nachwuchskoordinator hat Daniel Coachingstrukturen geschaffen, die uns weiterbringen. Das ist eine gute Grundlage, die verschiedensten Situationen auf dem Spielfeld zu meistern“, schätzt Luis ein. Er und Friedrich gehen mit Respekt, aber ohne Angst in ihre Spiele. „Damit die beiden und alle weiteren Nachwuchsschiedsrichter den, mit den Ligen steigenden Anforderungen gerecht werden können, reflektieren wir gemeinsam Spiele, machen, wie Spieler auch, Videotraining und stehen jederzeit als Ansprechpartner zur Verfügung“, sagt Daniel Sarakewitz. Er bringt es in all seinen (Handball-) Funktionen mit bis zu 30 Stunden wöchentlich nahezu auf einen Fulltime-Job – neben seiner beruflichen Tätigkeit. „Für ein solches Engagement können wir den Schiedsrichtern gar nicht genug danken“, sagt Karin Winkler, Präsidentin des Vereins Mecklenburger Stiere Schwerin e.V. Der Traditionsverein nahm den „Tag des Schiedsrichters“ zum Anlass, die Unparteiischen aus den eigenen Reihen zu ehren. Sie erhielten am Rande eines Viertligaheimspiels der Handballstiere unter anderem eine Aktionsbox, welche vom Freundeskreis des Deutschen Handballs e.V. und „Bock auf Schiedsrichter“ zur Verfügung gestellt wurde. Barbara Arndt Luis Schünemann und Friedrich Oelze (r.) schreiten zur Tat und pfeifen souverän ihr Debüt in der MV-Liga der Männer. Foto: Barbara Arndt
Zwei weitere Punkte erkämpft

Die Mecklenburger Stiere haben ihren Lauf fortgesetzt und den nächsten Sieg eingefahren. Richtig rund lief es bei der Auswärtspartie in Grünheide allerdings nicht. Der sehr agil und kämpferisch aufgelegte Gastgeber wollte die Partie von Anfang an bestimmen. Es entwickelte sich ein Schlagabtausch auf Augenhöhe. In der 17.Minute (9:9) setzten die Handballstiere an, sich ein kleines Polster aufzubauen. „Wir spielten eine konzentrierte erste Halbzeit, belohnten uns aber nicht konsequent genug“, resümiert Trainer Robert Schneidewind. Er und sein Trainerkollege Teo Evangelidis mussten hinnehmen, dass die Männer auf der Platte sechs, sieben klare Chancen liegen lassen. Nach einem aufbauenden 10:15 in der 24. Minute ging es deshalb auch „nur“ mit drei Tore Vorsprung in die Kabine. „Mit zunehmender Spielzeit rächten sich mehr und mehr die liegen gelassenen Chancen. Hinzu kamen ungewöhnlich viele einfache Fehler“, sagt Robert Schneidewind mit Blick auf die zweite Halbzeit. Grünheide bestrafte diese Fehler sofort mit Gegenstößen und arbeitet sich Tor um Tor ran (19:20, 43.). Zunehmend ließen die Kräfte nach, die Schweriner verpassten es, sich noch einmal abzusetzen (24:25, 52.). Stattdessen ging es denkbar knapp in die Crunchtime. Grünheide stellte in den letzten drei Minuten auf Manndeckung um. „In den entscheidenden Momenten zeigten unsere Jungs dann aber individuelle Qualitäten, Kampf und Glaube an den Sieg. Wir behielten die Nerven. Am Ende gewinnen wir mit einem Tor. Dies war kein Sieg des Kopfes, aber einer des Herzens“, so Robert Schneidewind zu der erwartet schweren Partie. Lampe, Raatz – Linke 4 , Wolf 2, Präckel 4, Hubenko, Nikolaidis 3, Lübbert 9, Warnst, Maiboroda 1, Schulz, Dethloff 5/1, Christ 1 Nur eine Zeitstrafe, dafür viele Tore: Bahne Lübbert steuerte neun Treffer in Grünheide bei. Archivbild: Dietmar Albrecht
Nächstes Ziel: Auswärtssieg

Mecklenburger Stiere gastieren am Sonnabend beim Grünheider SV Es sieht aus wie ein Lauf: Die Mecklenburger Stiere haben bei den zurückliegenden vier Spielen das größtmögliche Maß an Punkten geholt. So darf es nach Wunsch des Trainerteams Teo Evangelidis und Robert Schneidewind gern weitergehen. Am Sonnabend gastieren die Schweriner Handballmänner beim Grünheider SV, dem derzeit Tabellen-Zwölften. Eine Woche später geht es zur zweiten Vertretung des Oranienburg HC, dem Schlusslicht der Tabelle. Die Schweriner selbst stehen mit 10:6 Punkten derzeit auf Rang fünf. „Unser Fokus liegt jetzt voll auf den beiden Auswärtspartien, die vor uns stehen“, sagt Trainer Robert Schneidewind. Mit Blick auf die Leistungen, die sein Team in den vergangenen Spielen gezeigt hat, liege es in den eigenen Händen, abermals Punkte zu holen. „Wir haben uns diesen Stand erarbeitet und wissen um unsere Stärken. Wir wissen aber auch, dass vor uns ein ordentliches Stück Arbeit liegt, um die Zahl der Fehler weiter zu minimieren.“ Beide Trainer freuen sich natürlich über ein Ergebnis mit zehn Toren plus wie beim letzten Heimspiel gegen die SG Hermsdorf/Waidmannslust. „In erster Linie wollen wir unsere Vorgaben umsetzen und mit unserer Art, Handball zu spielen, die Begegnungen dominieren“, sagt Teo Evangelidis. Das heißt für die Mannschaft, über 60 Minuten volle Präsenz auf der Platte zu zeigen, leidenschaftlich aufzutreten und mit souveränem Auftritt zu überzeugen. ba Die Handballstiere (hier Tim Dethloff und Ole Präckel) setzen auf eine solide Abwehr. Archivbild: Dietmar Albrecht
Starke Teamleistung

Mecklenburger Stiere gewinnen gegen SG Hermsdorf/Waidmannslust 33:23 (16:9) Von wegen, alle guten Dinge sind drei! Die Mecklenburger Stiere punkteten vor heimischen Publikum erneut doppelt. Am Sonntagabend gewannen die Schweriner 33:23 gegen die SG Hermsdorf/Waidmannslust. „Über 60 Minuten bewusst die stärkere Mannschaft zu sein, ist schon gut. Das war eine unserer Zielstellungen“, schätzt Trainer Robert Schneidewind ein. Zusammen mit Teo Evangelidis wird er in der neuen Trainingswoche jedoch weiter an einigen Stellschrauben drehen: Dazu zählen Ungeduld im Angriff, Momente der Inkonsequenz in der Defensive und sicher auch die Zahl von Fehlwürfen. Damit sind die Mankos allerdings weitgehend beschrieben. Die Stiere sorgten abermals für beste Stimmung beim Handball. Die Abwehr packte ordentlich an, die Torhüter nahmen sich – gefühlt – den Rest. Sowohl Janis Sarrach als auch später Yannick Raatz parierten, was das Zeug hielt – sehr zur Freude der 488 Zuschauer. Diese konnten sich auch aufgrund gelungener Anspiele an die Kreisläufer begeistern. Die Feldspieler setzten Routinier Daniel Finkenstein und seinen Kompagnon Bahne Lübbert sehenswert in Szene, die beide prompt zählbar lieferten. Verlässlich auch Siebenmeterwerfer Tim Dethloff, der drei Mal vom Strafpunkt einnetzte und zwei weitere Treffer beisteuerte. Hervorzuheben ist vor allem aber die Leistung der gesamten Mannschaft, die mit Freude aufspielte und den gewünschten Fortschritt zeigte. Der Stand vom 6:2 zwang die Gäste bereits in der 7. Minute zu einer frühen Auszeit. Stationen der Begegnung verliefen dann nach einem Muster: Die Gastgeber bauten ihren Vorsprung aus beim 10:3 in der 13. Minute; 16:9 zur Halbzeit; 19:10 dann in der 36. Minute; 24:16 in der 48. und dann in der Crunchtime erstmals zweistellig durch einen Treffer von Jonas Christ zum 27:17 (49.). Unter dem Jubel der Fans brachten die Handballstiere die Partie engagiert zu Ende. Zwei Auswärtsspiele stehen jetzt bevor: in Grünheide und beim OHC in Oranienburg. Zuhause empfangen die Handballstiere am 3. Dezember Preußen Berlin. (ba) Lampe, Sarrach, Raatz – Linke , Wolf 3, Präckel 2, Hubenko 1, Nikolaidis 3, Lübbert 4, Finkenstein 5, Schulz 3, Dethloff 5/3, Christ 4, Schwaß 3 Ausgesprochen gut aufgelegt zeigten sich in der Partie gegen Hermsdorf/Waidmannslust die Stiere-Torhüter Jannis Sarrach und Yannick Raatz (r.). Foto: Barbara Arndt