Rasanter Rückrundenstart

Spielfreude! Die stand den Handballstieren zum Auftakt der Rückrunde und nach langer Pause förmlich ins Gesicht geschrieben. Am Ende der Partie gegen den Bad Doberaner SV wies die Anzeigetafel sage und schreibe 74 Tore aus. 42 davon zugunsten der Mecklenburger Stiere, die über die gesamte Spielzeit dominierten und sich erneut den sechsten Tabellenrang sichern konnten. Die Coaches Robert Schneidewind und Teo Evangelidis konnten endlich wieder auf eine breiten Kader zurückgreifen und gaben nahezu allen Spielern Gelegenheit, am Tore-Reigen mitzuwirken oder sich im Tor auszuzeichnen. Zwischen den Pfosten brillierte zunächst Yannick Raatz mit sehenswerten Paraden, währenddessen seine Teamkollegen im Minutentakt auf der Gegenseite den Ball im Netz unterbrachten. 536 Zuschauer feierten den Jahresauftakt der Handballstiere begeistert von den Rängen. Die erste Halbzeit haben die Stiere sauber runtergespielt. Robust in der Abwehr, gut gelaunt im Angriff. Die Zahl der Fehler hielt sich in Grenzen. Mit einem 23:17-Pausenstand ging es in die Kabine. Die Trefferzahl hätte jedoch schon zu diesem Zeitpunkt höher ausfallen können, was mit Blick auf die Tordifferenz ja nicht ohne Bedeutung ist. Mit Beginn der zweiten Hälfte zündeten die Gastgeber den nächsten Turbo und machten das ohnehin schon schnelle Spiel noch rasanter. Nach gut 40 gespielten Minuten kam etwas Hektik ins Spiel, die Statistik wies ein paar mehr Fehler auf. Sehr zur Freude der Zuschauer machten die Stiere auch im (doppelten) Unterzahlspiel einen guten Job, stibitzten sich das Leder für schnelle Konter und trafen weiter und weiter und weiter. Ein insgesamt gut aufgelegter Bahne Lübbert (4 Treffer) packte am Kreis anständig zu, kassierte im Spielverlauf insgesamt drei Zeitstrafen und musste die letzten fünf Minuten demzufolge auf der Tribüne verbringen. Wohltuend treffsicher präsentierte sich der Rückraum: Tim Schwaß (8), Matti Wagner (5), Ole Präckel (4) und Siebenmeter-Routinier Tim Dethloff (6/3) trugen deutlich zum Erfolg bei. Zum Zuge kamen aber auch die Außenspieler: Justin Wolf (6) und Demian Linke (5) zirkelten aus spitzem Winkel in die Maschen. Alle zusammen brachten es auf die besagten 42 Tore in einem sehr sehenswerten Begegnung. Das macht Vorfreude auf das nächste Heimspiel. Am Sonntag, 4. Februar, empfangen die Handballstiere den Tabellenführer vom LHC aus Cottbus. Mit aktuell 24:2-Punkten mussten sich die Favoriten aus der Lausitz erst ein einziges Mal und äußerst knapp geschlagen geben: ausgerechnet bei ihrem Heimspiel gegen die Schweriner. „Wir freuen uns bei diesem Spitzenspiel auf ganz viel Unterstützung von den Rängen“, sagt Matti Wagner. Der Stierekapitän führt sein Team am kommenden Samstag beim derzeit Zweitplatzierten, dem Grün-Weiß Werder auf die Platte.Barbara Arndt Raatz, Sarrach, Lampe – Linke 5, Wolf 6, Präckel 4, Hubenko 1, Lübbert 4, Finkenstein, Schulz 2, Maiboroda, Wagner 5, Dethloff 6/3, Christ 1, Schwaß 8 Kompromisslos im Abschluss: Tim Schwaß setzte sich acht Mal durch. Foto DIETMAR ALBRECHT
Lange Spielpause gut genutzt

Mecklenburger Stiere starten mit Fans in eigener Halle die Rückrunde Während die Handballhelden der Nation bei der EM im eigenen Land für Stimmung sorgen, ruhte der Spielbetrieb in den Ligen am Wochenende. Die Handballstiere haben den Jahresbeginn nach einer kurzen Regenerationsphase vornehmlich für Aufgaben im Bereich Kraft, Athletik, Sprintausdauer und Laufen genutzt. „Jetzt stehen wir komplett im Balltraining und widmen uns neuen theoretischen Themen“, sagt Coach Robert Schneidewind. Oft erschwert eine lange spielfreie Zeit den Wiedereinstieg in den Spielbetrieb. „Deshalb haben wir den Fokus zunächst auf Erholung gesetzt. Alle müssen mal den Kopf frei bekommen und Kraft für die Rückrunde tanken. Eine solche Phase bietet jedoch die Möglichkeit, an der Athletik zu arbeiten, die Zeit für Gespräche und neue Impulse zu nutzen. Genau das haben wir gemacht“, berichtet der Trainer. Mit Freude sehen Robert Schneidewind und Teo Evangelidis, dass Verletzungen auskuriert wurden und die eine oder andere Erkrankung überstanden ist. „Die Männer konnten sich die Zeit nehmen, wieder richtig fit zu werden. Das ist sehr wichtig, denn mit dem Start in die Rückrunde warten neue Herausforderungen auf uns.“ Trainergespann und Mannschaft freuen sich sehr, mit dem Spiel am 21. Januar gegen den Bad Doberaner SV in eigener Halle und mit vielen Fans die erste Rückrundenpartie zu absolvieren. „Es gibt viele positive Emotionen und eine hohe Erwartungshaltung an das eigene Spiel. Wir wollen energiegeladen in die Begegnungen gehen“, so Robert Schneidewind. Für ihn und die Mitstreiter im Verein steht fest, dass die bisherigen Ziele gut erfüllt wurden. „Es lief wie erhofft. Wir sind in der Oberliga Ostsee-Spree ankommen und haben mit dem Abstieg nichts zu tun. Zum Ende der Hinrunde mussten wir durch viele Ausfälle leider ein paar Punkte abgeben“, bilanziert Robert Schneidewind. Das Team überwinterte mit 14:12-Punkten auf Platz sechs der Tabelle. Zur Analyse gehören auch einige Rückschlüsse. „Die Idee, eine hungrige und junge Mannschaft – verstärkt mit zwei bis drei erfahrenen Spielern – aufzubauen und zu entwickeln, geht bisher auf. Qualität und Emotionen wollen wir weiter als Schlüssel in der Liga nutzen. Dabei haben wir unsere Leistungen und die Entwicklung fest im Blick.“ Ein Großteil der Spieler kennt sich seit sehr vielen Jahren. „Das stärkt natürlich den Zusammenhalt und fördert einen offenen, konstruktiven Umgang. Jeder bringt sich ein. Freude und Offenheit für neue Ideen sind zu spüren.“ Der Start in die Rückrunde beinhaltet einige Aufgaben des Trainerteams. „Wir wollen unsere Spielidee vorantreiben, mutiger und dominanter auftreten“, beschreibt Robert Schneidewind den Ansatz für erfolgreiche Partien in den nächsten Wochen. Wie viel Potenzial in der ersten Männermannschaft der Mecklenburger Stiere steckt, haben die Schweriner Handballer nennenswert unter Beweis gestellt – beispielsweise beim herausragenden Auswärtssieg gegen den Tabellenersten LHC Cottbus. „Für uns geht es auch darum, den Kader zu halten und punktuell zu verstärken sowie weiter am professionellen sportlichen Umfeld zu arbeiten.“ Nicht mehr für die Stiere auflaufen wird Christos Nikolaidis. Er hatte bereits zum Jahreswechsel die Mannschaft verlassen und setzt seinen Weg in Hamburg fort. Barbara Arndt Am Sonntag wollen die Handballstiere gegen den Bad Doberaner SV in heimischer Kulisse punkten. Foto: Barbara Arndt
In der Crunchtime Punkte verloren

Mecklenburger Stiere unterliegen Fortuna Neubrandenburg 36:37 (20:19) Alles war für das Fest angerichtet: Die Mecklenburger Stiere boten in der letzten Partie dieses Jahres ihren Fans in eigener Halle ein spannendes, unglaublich schnelles und kampfbetontes Spiel. Gleich mehrfach waren sie im Laufe der Partie gegen den SV Fortuna Neubrandenburg auf fünf, einmal sogar sechs Tore Vorsprung davongezogen. Doch wie heißt es so schön: Ein Derby hat seine eigenen Gesetze. Und die fielen dieses Mal zugunsten der Gäste aus der Vier-Tore-Stadt aus. Denn die gewannen am Ende zwar nur mit einem Treffer, konnten aber beide Punkte aus der Stiere-Heimstatt entführen. Die unglückliche Niederlage müssen sich die Gastgeber selbst zuschreiben. Ihnen fehlte am Ende ein Stück weit das glückliche Händchen und noch mehr die Qualität herausragender Spielführung. Mit dem 36:37 (20:19) verabschieden sich die Handballstiere in die Weihnachtspause. Es ist bedauerlich, aber nicht zu ändern: Abermals musste das Team des Trainergespanns Robert Schneidewind und Teo Evangelidis sowie Betreuer Wolfgang Heuer auf einen deutlich dezimierten Kader zurückgreifen. Verletzungen, akute Ausfälle – es fehlte einfach an Stammpersonal. Dennoch machten die Männer auf der Platte einen guten Job und überzeugten mit kampfbetontem Spiel über weite Phasen. Herausragend in dieser Partie war das Anspiel an Kreisläufer Bahne Lübbert, der gleich zehnmal selbst einnetzen konnte und darüber hinaus für so manchen Assist sorgte. Auch Yannick Ratz im Tor ließ mit sehenswerten Paraden die Fans auf der nahezu ausverkauften Tribüne jubeln. Die Gastgeber brauchten eine Viertelstunde, um sich erstmals auf drei Treffer abzusetzen (11:8, 15.). Stück für Stück eroberten sie Räume in der rasanten und umkämpften Partie. In der 21. Minute traf Justin Wolf zum 16:10. Das war so ganz nach dem Geschmack der insgesamt 577 Zuschauer, die sich ein Weihnachtsgeschenk in Form von zwei Punkten ihrer Handballstiere erhofften. Eine starke Körpersprache und wenig Fehler schienen ein gutes Rezept gegen die Gäste aus Neubrandenburg zu sein. Doch die Fortunen, klug gelenkt, kamen näher und kämpften sich zum 20:19-Halbzeitstand zurück. Nach Wiederanpfiff begann ein Krimi, der erst zu Beginn der Crunchtime ein wohlwollendes Gefühl auf den Ringen auslöste. Mit seinem zehnten Treffer markierte Bahne Lübbert in der 49. Minute einen Vier-Tore-Vorsprung (31:27) und damit den höchsten Abstand zum Gäste-Team in der zweiten Runde. Die Messen waren jedoch nicht gesungen. Eineinhalb Minuten später (31:29, 50.) waren die Gäste gefährlich nah dran. Noch in der 53. Minute wagten die Fans zu hoffen, mussten dann aber ansehen, wie der Vorsprung (33:30) zusehends dahinschmolz. Fortan waren starke Nerven gefragt: Dreimal Gleichstand (34:34, 57.; 35:35, 58.; 36:36, 59.), eine unglückliche 2-Minutenstrafe für die Stiere und fehlende Nerven, das Spiel wenigstens zu einem Unentschieden zu bringen. Toni Breitenbach erzielte acht Sekunden vor Abpfiff den Siegtreffer für die Neubrandenburger, während die Stiere die verbleibenden acht Sekunden nicht mehr für sich nutzen konnten. Nach einer langen Spielpause laden am 21. Januar die Mecklenburger Stiere zum Start in die Rückrunde ein. Dann kommt der Bad Doberaner SV in die Landeshauptstadt. Barbara Arndt Raatz, Sarrach, Lampe – Fröbel, Linke 5, Wolf 5, Hubenko 1, Lübbert 10, Warnst, Maiboroda, Dethloff 6/3. Christ 2, Schünemann L.
Sich selbst ein Geschenk machen

Mecklenburger Stiere empfangen am dritten Advent SV Fortuna Neubrandenburg Zum letzten Spiel in diesem Jahr und gleichzeitig zum Abschluss der Hinrunde empfangen die Mecklenburger Stiere am dritten Advent den SV Fortuna Neubrandenburg. Das Trainergespann Robert Schneidewind und Teo Evangelidis sah sich in der Trainingswoche mit einigen Vakanzen konfrontiert, hofft aber, mit einem stärkeren Kader in die Partie gehen zu können. „Wir möchten die guten Erkenntnisse aus den vorangegangenen Partien mit in diese Begegnung nehmen und unseren Fans ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk in Form eines Heimsieges unter den Tannenbaum legen“, sagt Nach Robert Schneidewind. Die Mannschaft will alles in die Waagschale werfen, damit das gelingt. „Wir sind durchaus zuversichtlich, ein gutes und am Ende erfolgreiches Spiel abzuliefern.“ Trotz des Optimismus nehmen die Handballstiere ihre Aufgabe in der Vorbereitung sehr ernst. „Neubrandenburg präsentiert sich recht offensiv. Wir müssen uns auf unterschiedliche Deckungssysteme einstellen. Unsere Gäste zeigen Nehmerqualitäten und haben einige Male über knappe Ergebnisse ihren Erfolg erzielt“, so Robert Schneidewind. Die Handballstiere wollen sich am Sonntag belohnen. „Dafür dürfen wir allerdings keine Minute nachlassen und müssen bis zum Schluss durchziehen. Das klingt nach einer bekannten Weisheit, aber tatsächlich liegt es an uns, dem Spiel unsere Prägung zu geben. Geschenkt wird uns vom Gegner definitiv nichts!“ Anpfiff ist am familienfreundlichen Sonntag um 16 Uhr. Der Verein sorgt erneut für ein weihnachtliches Ambiente und freut sich auf eine volle Halle. Tickets erhalten alle Handballfreunde online über die Homepage www.mecklenburgerstiere-schwerin.de oder an der Tageskasse. (ba) Die Mecklenburger Stiere möchten am Sonntag mit ihren Fans in eigener Halle feiern. Foto: Barbara Arndt
Kaltschnäuzigkeit hat gefehlt

Mecklenburger Stiere verlieren Partie beim MTV Altlandsberg 33:26 (18:15) Mit acht etatmäßigen Spielern und vier Anschlusskadern reisten die Mecklenburger Stiere am Sonnabend zum MTV Altlandsberg. Dort hatten sie zu später Stunde ihre zwölfte Partie in der Oberliga Ostsee-Spree zu bestreiten. Die Rahmenbedingungen waren alles andere als optimal. „Es gibt eben Phasen, in denen man als Coach nicht aus dem Vollen schöpfen kann. Die Niederlage ging an diesem Wochenende leider in Ordnung. Die Höhe allerdings nicht“, resümiert Trainer Robert Schneidewind. Die erste Halbzeit verlief auf Augenhöhe. Fünf Minuten vor dem Kabinengang lagen die Gastgeber nur mit einem Tor vor (15:14, 25.). Unglücklicherweise versäumten es die Schweriner, den Anschluss bis zum Pausenpfiff (18:15) zu halten. Mit Blick auf den Kader war Improvisieren angesagt. Allerdings setzte Robert Schneidewind erneut auf Vorgaben, die er mit dem Team erarbeitet hatte. „Über weite Strecken gingen die Sachen auf, die wir vorbereitet hatten“, schätzt er ein. „Allerdings folgten zwei Phasen, in denen wir sehr unkonzentriert agierten.“ Altlandsberg nutzte die Chance, auf und davon zu ziehen (26:20, 47.; 30:22, 52.). Mit mehr Geduld und Ruhe im Angriff hätten die Handballstiere an dieser Stelle sicher ein besseres Ergebnis erzielen können. „Einstellung und Kampf stimmten auch heute“, lobt Robert Schneidewind. „Kopf, Disziplin und Kaltschnäuzigkeit fehlten uns heute allerdings.“ Und es fehlten die Akteure des Rückraums, sodass Schlussmann Marty Lampe diese Partie als Feldspieler absolvierte. Nach einem missglückten Siebenmeter-Versuch gelang es ihm kurz vor Ende der Partie, seinen ungewohnten Einsatz mit dem Tor Nummer 26 für sein Team zu dokumentieren. „Wir sind uns allerdings sicher, dass wir wertvolle Erkenntnisse im Hinblick auf die weitere Saison aus dem Spiel mitnehmen konnten“, so Trainer Schneidewind. Jetzt liegt der Fokus zu 100 Prozent auf der Vorbereitung des Derbys am dritten Advent. Die Mecklenburger Stiere empfangen, dann hoffentlich personell wieder stärker, Fortuna Neubrandenburg in eigener Halle. Zur letzten Begegnung in diesem Jahr wollen die Schweriner ihre Fans noch einmal mit einem tollen Spiel erfreuen und natürlich mit zwei Punkten kurz vor dem Fest beschenken. Anpfiff ist wie gehabt um 16 Uhr in der Sporthalle Hamburger Allee 240. (ba) Raatz, Sarrach – Linke 2, Lampe 1, Hubenko, Große 3, Lübbert 2, Warnst, Finkenstein 6, Schulz 2, Maiboroda, Dethloff 10/6 Marty Lampe agierte in Altlandsberg nicht als Schlussmann, sondern als Feldspieler. Archivbild: Dietmar Albrecht
Kleiner Kader, großer Zusammenhalt

Mecklenburger Stiere beim MTV Altlandsberg zu Gast Beim Abschlusstraining sind die Mecklenburger Stiere gestern Abend ordentlich zusammengerückt. Sie haben eine Auswärtsfahrt zu absolvieren, die nicht von den besten Begleitumständen flankiert wird. Trainer Robert Schneidewind muss die Handballmänner allein in das Spiel führen. „Bei uns herrscht absoluter Personalnotstand.“ Neben dem Trainerkollegen Teo Evangelidis sind weitere Aktive erkrankt, verletzte Spieler können erneut nur von der Bank aus supporten. Daumendrücken in der Heimat hilft, wenn die Stiere am Samstagabend beim MTV Altlandsberg ihre zwölfte Partie in der Oberliga Ostsee-Spree bestreiten. Anpfiff ist um 19.30 Uhr. „Wir fahren nach Altlandsberg und werden vollkommen befreit aufspielen! Besondere Ansätze gibt es natürlich mit Blick auf die akute Personalsituation“, sagt der Coach. Er fordert – wie immer – eine maximal leidenschaftliche Leistung seines Teams. Auch für diese Begegnung gibt es Vorgaben, die auf eine Weiterentwicklung der Mannschaft abzielen. Eine weitere lautet: Alles geben und für den Sieg kämpfen. (ba) Die Partie ist bei Solid im kostenpflichtigen Livestream zu sehen. Starke Nerven und ein bisschen Fortune brauchen die Handballstiere (hier Tim Dethloff) bei ihrer Auswärtspartie in Altlandsberg. Archivbild: Dietmar Albrecht
Gebt uns eure Stimme!

Am besten gleich heute mitmachen beim VOTEN IM NORDEN Am Nikolaustag ist der Votingpreis des Gewinnsparverein der Volksbanken und Raiffeisenbanken Norddeutschland e.V. an den Start gegangen. Jetzt könnt ihr für uns voten. Denn wer die meisten Stimmen bekommt, kann sich über einen neuen Vereinsbus freuen. 98 Vereine sind im Rennen, nur einer bekommt den neuen Vereinsbus. Und wir wollen den neuen Bus. Alle Abteilungen unseres großen Vereins haben immensen Bedarf mobil zu sein: Die Handballstiere und die Jungstiere, die American Bulls und die Black Bulls, erfolgreiche Tischtennisspieler, Wasser- und Kampfsportler – kurzum: Stimmt für uns ab. Nutzt die Social Media-Kanäle oder folgt einfach diesem Link: Meine Stimme für die Mecklenburger Stiere Tragt bitte euren Namen und eure E-Mail-Adresse ein, macht das Häkchen bei den Teilnahmebedingungen (rechts) und klickt auf Abstimmen. In eurem E-Mail-Eingang (Spam beachten) landet eine Bestätigungsmail. Darin noch einmal den Link anklicken – schon habt ihr erfolgreich abgestimmt. DANKE dafür!
Effektivität ließ zu wünschen übrig

Mecklenburger Stiere verlieren Heimspiel gegen BFC Preussen 26:27 (12:14) Jede Serie ist einmal vorbei. Die zuletzt erfolgsverwöhnten Mecklenburger Stiere mussten am Sonntagabend vor eigenem Publikum beide Punkte den Gästen vom BFC Preussen schmerzlich überlassen. Mit einem am Ende unglücklichen 26:27 (12:14) verließen die vor allem im Rückraum geschwächten Gastgeber die Platte. In den letzten beiden Minuten (25:25) eines nicht berauschenden Spiels hätten sie das Ruder noch rumreißen können. Doch die ohnehin zu große Zahl an Fehlern während der gesamten Partie stieg in dieser Phase leider noch weiter. Also: abhaken, Hausaufgaben erledigen und in der nächsten Partie deutlich besser aufspielen. Das mittlerweile elfte Spiel der Saison hatten sich die Handballstiere gewiss anders gewünscht. Der Kader wies so manche Lücke auf: Kapitän Matti Wagner und Ole Präckel mussten verletzt die Begegnung von der Bank verfolgen. Justin Wolf setzte gesundheitsbedingt aus. Und dann verletzte sich Tim Schwaß frühzeitig. „Mit einem ausgedünnten Rückraum ist die Effektivität nicht die beste. Damit waren wir in den zurückliegenden Spielen ohnehin nicht zufrieden. Gegen einen Gegner mit Niveau reicht das dann nicht“, resümiert Trainer Teo Evangelidis ernüchtert. Auch wenn die zweite Halbzeit knapp an die Stiere ging, reichte es einfach nicht. Die Gründe sind offensichtlich: zu viele Fehler, Ungereimtheiten, hitzige Aktionen – es war ein gebrauchter Tag für die Stiere. Insbesondere in Halbzeit eins ließen die Hausherren die so gern gesehene starke Körpersprache missen. Kopfschütteln auf den Rängen, aber auch mutmachender Support: 439 Zuschauer standen hinter ihrer Mannschaft, die viel gab, aber nicht ausreichend liefern und sich somit belohnen konnte. Es hätten durchaus sieben, acht Tore mehr sein können, wenn nur ein Teil der erarbeiteten Chancen im Tor untergebracht worden wäre. So bleibt fürs Protokoll ein mit Yannick Raatz gut aufgelegter Schlussmann, der mit sehenswerten Paraden maßgeblich half, eine deutlichere Niederlage zu verhindern. Es gab starke Defensivaktionen und Richtung Tor punktuellen Einsatz, der hoffen lässt. Es gab aber auch die Schwäche, sehr tragisch im Schlussspurt, einen 2-Tore-Vorsprung nicht halten und zum Schlusspfiff bringen zu können. „Die eigene Überzahl zu verlieren und in kürzester Zeit vier eklante Fehler zu machen – so etwas darf nicht passieren“, kritisiert Trainer Robert Schneidewind. Er und Teo Evangelidis werden das Spiel analysieren und mit der Mannschaft auswerten. Damit es besser läuft, wenn die Stiere am nächsten Sonnabend in Altlandsberg gastieren. Ein Heimspiel steht im zu Ende gehenden Jahr noch aus: Am dritten Advent (17. Dezember) ist Derby-Zeit. Zu Gast ist dann Fortuna Neubrandenburg. Barbara Arndt Lampe, Raatz, Sarrach – Linke 4, Hubenko 2, Nikolaidis 1, Große 2, Lübbert 4, Finkenstein 1, Schulz 2, Dethloff 8/3, Christ 2, Schwaß Kyrylo Hubenko ließ sich von robuster Abwehr nicht entmutigen und bahnte sich zwei Mal mit Erfolg den Weg zum Tor. Foto: Dietmar Albrecht
Wieder alles geben!

Mecklenburger Stiere empfangen am Sonntag BFC Preussen Berlin Den ersten Advent feiern Handballfans mit den Mecklenburger Stieren. Diese tragen am Sonntag um 16 Uhr ihr fünftes Heimspiel in der Sporthalle Hamburger Allee 240 aus. Zu Gast ist die Mannschaft von BFC Preussen Berlin. „Gegen diese schwer zu greifende Mannschaft wollen wir am Sonntag wieder alles geben, um zwei Punkte einzufahren“, sagt Coach Robert Schneidewind. Zusammen mit seinem Trainerpartner Teo Evangelidis hat er im zweiten teil der Trainingswoche die Vorbereitungen noch einmal intensiviert. „Ein, zwei Kleinigkeiten galt es noch in Abstimmung auf Preussen zu erarbeiten. Wir erwarten ein kompaktes Team, welches wenig einfache Fehler machen wird“, so Robert Schneidewind. Das Trainerteam konnte während der Woche auf einen breiten Kader zurückgreifen und möchte so auch in die Partie gehen. Die Handballstiere wollen vor ihren Fans einen weiteren Sieg einfahren. „Dies wird nur mit einer Top-Leistung gelingen. Wir freuen uns auf eine mitreißende Unterstützung von den Rängen“, heißt es vom Trainerteam. Die Handballstiere haben sich durch ihre zurückliegende Erfolgsserie 14:6-Punkte und damit den vierten Tabellenrang gleich hinter dem punktgleichen Ludwigsfelder HC erarbeitet. Die Gastmannschaft hat 10:10 Zähler und liegt aktuell auf Platz sieben. (ba) Voller Einsatz: Die Handballstiere (hier Justin Wolf) wollen den nächsten Erfolg mit ihren Fans feiern. Archivbild: Dietmar Albrecht
Sechster Sieg in Folge!

Handballstiere mit 27:34 (15:14) auch in Oranienburg erfolgreich Die Mecklenburger Stiere sind in Fahrt. Und in Siegerlaune. Auch die Partie beim Oranienburger HC II konnten sie am Samstagabend für sich verbuchen. Während die erste Halbzeit mit 15:14 noch einem Pflichtprogramm glich, zogen die Schweriner die zweite Hälfte und damit ihre Kür mit einem 12:20-Ergebnis durch. „Die Mannschaft hatte das erste Mal in der Saison eine klare Favoritenrolle inne. Dieser Druck bremste uns lange. Am Ende waren wir verdienter Sieger – als bessere Mannschaft“, resümiert Trainer Robert Schneidewind. „Wir haben uns alle auf das Spiel gefreut. Und diese Freude bringen wir natürlich gern auf die Platte“, sagt der Coach. Gleichwohl bedeutet eine jede Partie für ihn und seinen Trainerkollegen Teo Evangelidis ein hartes Stück Arbeit: in der Vorbereitung, in der Spielanalyse, in der Entscheidung… „Es gab konkrete Aufgaben für jeden. Im Spiel sahen wir dann, inwieweit wir diese lösen können und wo es Handlungsbedarf gibt. Daraus leitet sich einiges für die neue Trainingswoche ab.“ Gut 40 Minuten lang hatten sich die Gäste nicht abgesetzt, aber auch nichts anbrennen lassen. Sie lagen zeitweise sogar im Hintertreffen in einer bis dahin ausgeglichenen Partie. Noch eine Viertelstunde vor Schluss schien nichts in trockenen Tüchern zu sein (20:22, 45.). „Unser Plan war ein anderer. Wir wollten im Angriff auf klare Situationen spielen und in der Abwehr im Zentrum kompakt und offensiv arbeiten. Beide Vorhaben setzten wir lange Zeit kaum um. So gaben wir Oranienburg die Chance, im Spiel zu bleiben“ so Robert Schneidewind. Doch dann folgte der Schlussspurt: Die Stiere brauchten keine zehn Minuten, um ihren Vorsprung auf zehn Treffer auszubauen (23:33, 55.). Der Glaube an die eigenen Stärken und die damit verbundene Sicherheit kehrten zurück. Es gelang dem Team, sich mit gutem Tempo Tor um Tor abzusetzen. Und das phasenweise Schlag auf Schlag: Ole Präckel erzielte drei Treffer in Folge innerhalb von nur 65 Sekunden! Ob Außen (Linke/Wolf), am Kreis (Lübbert/Finkenstein) oder im Rückraum (Präckel, Schwaß und Siebenmeter-Garant Dethloff): Die Schweriner Handballmänner belohnten sich am Ende aufgrund einer geschlossenen Leistung. Abermals trugen alle ihren Anteil zum Erfolg bei. So darf es am ersten Advent gern weitergehen. Dann ist wieder Matchday in der eigenen Halle. Zu Gast ist am 3. Dezember um 16 Uhr die Vertretung von BFC Preussen Berlin. ba Lampe, Raatz, Sarrach – Linke 5 , Wolf 3, Präckel 5, Hubenko, Nikolaidis 1, Lübbert 6, Finkenstein 3, Schulz, Dethloff 8/6, Christ, Schwaß 3 Tim Dethloff unterstützte die Teamleistung der Stiere in Oranienburg mit acht Treffern. Archivbild: Dietmar Albrecht