Janis Sarrach lieferte eine tolle Leistung ab. Unterstützt von der eigenen Abwehr, konnte er seinen Kasten relativ sauber halten. Chapeau!
32:21-Erfolg gegen HC Vorpommern-Greifswald im zweiten Heimspiel
Das hat Freude gemacht! Die Mecklenburger Stiere katapultieren sich mit ihrem erneuten Heimerfolg auf Platz 2 der Tabelle – eine schöne Momentaufnahme. Knapp 600 Zuschauer feiern ein Handballfest, indem zwei Teams zeigten, dass sie ihr Handwerk verstehen. Den Gastgebern gelingt das am Ende mit Abstand besser. Sie gewinnen 32:21 (15:10) und zeigen, dass sie als geschlossene Einheit auftrumpfen können.
Aufsteiger hin oder her: Es hatte sich mit dem HC Vorpommern-Greifswald ein starkes Team angekündigt, welches mit 6:0-Punkten eine Glanzleistung zum Saisonauftakt hingelegt hatte. Leider etwas erkältungsgeschwächt kamen die Hanseaten in Schwerin an. Sie spielten gegen den Favoriten dieser Partie beherzt auf, das Spiel begann druckvoll und mit rasantem Tempo. Nach einer frühen Auszeit von Trainer Gunnar Jasmann (7:3, 10.) sortierten sich die Gäste und verkürzten gleich zwei Mal auf einen Abstand von zwei Treffern (9:7, 16.; 10:8, 21.). Doch die Hausherren machten die Ansage im Spiel, enteilten auf sechs Tore Abstand und gingen recht komfortabel mit 5 Toren Abstand in die Halbzeit (15:10).
Danach lief das Abwehrbollwerk der Stiere zu einer besonderen Form auf: Im Innenblock auf Kampfmodus abgestellt, rissen die Gastgeber ihr Publikum mit und steigerten die Stimmung in große Höhen. Von der Bank wurde jeder Erfolg fortan emotional gefeiert. Eine Welle der Begeisterung rollte durch die Halle. Nach knapp zehn Minuten der zweiten Halbzeit war der Gamechanger da: Die Stiere konnten auf 21:13 davon eilen. Sie trieben ihren Run weiter. Sehenswerte Aktionen von Malte Runge (sieben Treffer, davon alle drei von der Straflinie), Daniel Leśniak mit 5 sehenswerten Toren und einem Einsatz über alle Positionen hinweg gaben dem Stiere-Express Dampf auf die Turbine. Mit 32:21 fuhren die Gastgeber ein verdientes Ergebnis ein.
Michael Glutsche bescheinigt seinen Spielern eine starke Abwehrleistung über das fast gesamte Spiel. „Anfangs hatten wir für kurze Zeit so ein bisschen den Faden verloren. Aber insgesamt hat die Abwehr unseren Torwart stark gemacht“, schätzt der Headcosch nach der Partie ein. Für wahr. Janis Sarrach hat seinen Job wirklich gut gemacht. Über 60 Minuten wehrte er ab, was möglich war, und parierte auch zwei der insgesamt zehn Siebenmeter der Gäste. „Manchmal hat der Motor noch etwas gestottert“, findet Michael Gutsche ein passendes Bild. Aber das passierte erfreulicherweise nicht so oft. Insofern ist eine Weiterentwicklung zu sehen, auf die die Männer und auch das Trainerteam der Handballstiere durchaus stolz sein können.
Die nächste Partie haben die Mecklenburger Stiere in Lübbenau zu absolvieren. Danach, am 26. Oktober, gibt es das nächste Heimspiel. Es geht dann gegen die Blau-Weißen aus Berlin. Anpfiff ist wie gehabt um 16 Uhr. Barbara Arndt
Sarrach – Runge 7/3, Fröbel 1, Linke, Wolf 3, Präckel 1, Ivanytsia 3, Leśniak 5, Lübbert 2, Finkenstein 1, Wagner 2, Kortstegge, Grabow, Müller 5, Christ 1, Gieratz 1