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Mecklenburger Stiere gewinnen in eigener Halle 37:28 (17:13) gegen Oranienburg HC II

Heimsieg im viertletzten Spiel der Saison: Die Mecklenburger Stiere gewannen am Sonntagabend deutlich mit 37:28 (17:13) gegen die zweite Vertretung des Oranienburg HC. Anfangs hatten die Gastgeber allerdings zu tun, ins Spiel zu kommen. Die Gäste kamen motiviert auf die Platte, wirkten frisch und begannen, munter einzusetzen (1:3, 6.; 3:5, 8.). Es dauerte gut 20 Minuten, bis die Handballstiere den aus ihrer Sicht nicht vorteilhaften engen Spielverlauf änderten, sich leicht absetzten und ein kleines Polster aufbauten. „Dann konnten wir mit Klarheit überzeugen und unser Spiel zunehmend besser umsetzen. Auch die Umstellung der Abwehrformation auf 5:1 trug dazu bei“, resümierte Rainer Robert Schneidewind nach der Partie. Gemeinsam mit seinem Trainerkollegen Teo Evangelidis und Betreuer Wolfgang Heuer brachte er nach Abpfiff der ersten Halbzeit in der Kabine die Dinge zur Sprache, die einen erhofften Lauf auf der Stiere bis dahin verhindert hatten.

Déjà-vu zu Beginn der zweiten Halbzeit: Wieder waren es die Gäste, die spritziger und wacher aus der Pause kamen und zum Aufholversuch antraten (19:17, 35.). „Wir brauchten einfach zu lange, um richtig heiß zu laufen“, so Robert Schneidewind. Aber dann, so schätzt der Coach ein, setzte sich die Qualität der Gastgeber durch. „Es waren heute nicht alle bei 100 Prozent, aber als Team haben wir die Aufgabe solide gelöst.“ Damit spielt der Coach unter anderem auf das Tempospiel an. „Der Wille, kompromisslos auf Geschwindigkeit zu drängen, zeichnete sich ab. Damit sind wir durchaus zufrieden. Das ist ein gutes Zeichen.“ Nichts zu beanstanden hatten die Trainer am Torwartspiel. Yannick Raatz und Janis Sarrach agierten solide und gaben ihren Vorderleuten Rückhalt. Lob zollten Teo Evangelidis und Robert Schneidewind auch der Geduld im Angriff. Mehrere sehenswerte Aktionen zeigten das mannschaftsdienliche Verhalten der Akteure auf der Platte. „Das ist noch in der Entwicklung. Wir sehen mehr Geduld, den Ball in eine noch bessere, ja vielleicht die optimale Position zu bringen. Gleichermaßen ist das Gespür da, im richtigen Moment das eins gegen eins für den eigenen Vorteil zu nutzen“, wertschätzt Robert Schneidewind.

Und dann kam, sehr zur Freude der 589 begeisterten Zuschauer auf der Tribüne, der Stiere-Express so richtig in Fahrt. Der Vorsprung wuchs kontinuierlich an. Die Gäste setzten sich zur Wehr, mussten mit insgesamt elf Zeitstrafen aber die Intensität ihrer Aktionen zügeln und teilweise sogar in dreifacher Unterzahl agieren (Zeitstrafenverhältnis 2:11). Am Ende gewannen die Schweriner vor allem dank eines erfolgreichen Positionsangriffes von außen mit zahlreichen Toren, eines mit Tim Dethloff überzeugenden Siebenmeterwerfers (4/4) und einer über die gesamte Breite des Kaders motivierten Leistung. „Ehrlich muss angemerkt werden, dass wir dennoch über zu viele Minuten nicht so funktioniert haben, wie wir es uns wünschen. Wir nehmen diese Erkenntnis mit und bereiten uns auf die letzten drei Partien dieser Spielzeit entsprechend vor“, so Robert Schneidewind.

Am kommenden Samstag sind die Mecklenburger Stiere beim Tabellennachbarn BFC Preussen zu Gast. Das letzte Heimspiel findet am 28. April in der Sporthalle Hamburger Allee 240 statt. „Zum großen Finale laden wir alle Handballfreunde aus Schwerin und der Region herzlich ein“, sagt Mathias Wächter, Geschäftsstellenleiter im Verein Mecklenburger Stiere Schwerin e.V. Barbara Arndt

Raatz, Sarrach, Lampe – Linke 8, Wolf 4, Präckel 3, Hubenko, Lübbert 1, Warnst 1, Finkenstein 2, Wagner 3, Dethloff 8/4, Schwaß 3, Gieratz 4

Mit Motivation und Herz erspielten sich die Mecklenburger Stiere einen weiteren Erfolg. Dem Herzen kam dabei eine besondere Bedeutung zu: Die Handballmänner begrüßten mit Therapeutin Dana Rosaherz eine neue Sponsorin in der Unterstützergemeinschaft der Stiere. Foto: Barbara Arndt

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