Klatsche: Stabilität muss her

Mecklenburger Stiere unterliegen gegen BFC Preussen 26:17 (11:4)

Ihre vorletzte Auswärtspartie sollten die Mecklenburger Stiere schnellstens abhaken: In Berlin holten sie sich bei Gastgeber BFC Preussen am Samstagabend eine deutliche Niederlage. Erneut mussten Robert Schneidewind, Teo Evangelidis und Betreuer Wolfgang Heuer auf etatmäßige Spieler verzichten. Das rächte sich gegen eine sehr erfahrene und durchaus heimstarke Mannschaft mit Qualität im Rückraum. „Unsere Kontrahenten schaffen es in nahezu allen Spielen, ihr Potenzial abzurufen. Zudem bekommen sie ordentliche Unterstützung von den Rängen. Wir rechnen mit einer hitzigen Begegnung“, hatte Coach Robert Schneidewind im Vorfeld der Partie gesagt. Bis zur 15. Minute waren die Stiere im Spiel. Tim Dethloff als abermals erfolgreichster Torschütze und Sieben-Meter-Garant markierte dann jedoch schon die letzte Führung beim Stand von 3:4. Dann drehte sich die Partie. Die Gastgeber ließen die Schweriner ziemlich alt aussehen und enteilten mit einem 8-Tore-Lauf zum Halbzeitstand von 11:4.

Nach Anpfiff der zweiten Halbzeit legten die Preussen gleich noch zwei Treffer nach (13:4, 33.), bevor den Stieren ein Treffer gelang (13:5, 35.). Von der gewünschten Emotionalität war nicht sonderlich viel mit auf die Auswärtsfahrt gegangen. Vom „Charaktertest“ konnte gar keine Rede sein – zumindest nicht in positiver Hinsicht. In der 40. Minute lagen die Gastgeber bereits mit zwölf Toren vorn (18:6). Für die Stiere blieb nur noch Ergebniskorrektur (20:13, 49.). Sie bekamen sprichwörtlich keinen Griff an die Tasse. Es gelang wenigstens, nicht zweistellig ins Hintertreffen zu geraten. In der Schlussphase (25:15, 58.; 26:16, 59.) war dies nämlich noch zu befürchten. Am Ende stand mit 26:17 eine ordentliche Niederlage im Protokoll. Auf dem Zettel der Schweriner findet sich definitiv die Aufgabe, für mehr Stabilität zu sorgen und den Kader trotz möglicher Ausfälle noch schlagkräftiger zu formen.

Am kommenden Sonntag haben die Mecklenburger Stiere Gelegenheit, vor ihrem eigenen Publikum die Auswärtsmisere vergessen zu machen. Um 16 Uhr wird das letzte Heimspiel dieser Saison angepfiffen. Zu Gast ist die Vertretung des aktuell Viertplatzierten MTV 1860 Altlandsberg. Das Hinspiel endete Anfang Dezember 33:26. Insofern steht durchaus eine Herausforderung an, bei der die Handballstiere jegliche Unterstützung gebrauchen können. Ba

Raatz, Sarrach, Lampe – Linke 1, Wolf, Präckel 3, Hubenko 1, Müller, Finkenstein 2, Schulz, Wagner, Dethloff 7/4, Christ 3, Gieratz 

Tim Dethloff erzielte sieben Treffer für sein Team und überzeugte einmal mehr von der Straflinie. Achivbild: Dietmar Albrecht

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