Eine schwierige Ausgangssituation

Das nächste Auswärtsspiel steht an: Die Handballstiere reisen am Sonnabend nach Berlin. Mit positiver Energie, so Trainer Robert Schneidewind, hat die Mannschaft die Trainingswoche absolviert. „Unser Team ist gut vorbereitet und möchte eine Reaktion zeigen. Wir wollen den Fokus auf uns setzen und unter schwierigen Vorbedingungen unsere Leistung auf die Platte bringen.“ Schwierige Bedingungen gibt es gleich mehrere. Zum einen ist die Heimstätte der Gastgeber mit einem Haftmittelverbot belegt. Das stellt viele Teams der Liga vor besondere Herausforderungen, die im Training und Spielbetrieb üblicherweise „Harz“ nutzen. Zum anderen werden die Gäste in einer gemischten Konstellation in die Partie gehen. „Wir fahren nur mit acht Spielern des Kaders der 1. Männermannschaft. Spieler der A-Jugend und unserer zweiten Mannschaft bekommen ebenfalls ihre Anteile.“ Das ist per se nicht zwingend von Nachteil. Die Akteure beider Männermannschaften und auch Anschlusskader treffen in Trainingseinheiten regelmäßig zusammen, um langfristig eine lückenlose Entwicklung zu ermöglichen und insbesondere jüngere Spieler an das nächsthöhere Niveau heranzuführen. Deshalb setzen die Coaches Robert Schneidewind und Teo Evangelidis auch auf ein bestmögliche Ergebnis. „Wir werden alles dafür tun, um als zweites Team in dieser Saison Punkte aus der OSF-Halle mitzunehmen.“ (ba) Unsere Coaches Robert Scheidewind (M.) und Teo Evangelidis (r.) fahren mit Stammspielern und Anschlusskader nach Berlin. Foto: DIETMAR ALBRECHT
Versammlung der Handballabteilung

Einladung zur ordentlichen Mitgliederversammlung der Abteilung Handballdes Vereins Mecklenburger Stiere Schwerin e.V. am Montag 25. März 2024 um 18.30 Uhr in der Sporthalle Hamburger Allee 240, 19061 Schwerin Liebe Sportfreunde, hiermit lade ich euch zur ordentlichen Mitgliederversammlung derAbteilung Handball der Mecklenburger Stiere Schwerin e.V. ein.Diese Einladung richtet sich an alle Mitglieder. Gäste sind herzlich willkommen. Tagesordnung:1. Begrüßung2. Feststellung der Beschlussfähigkeit durch stimmberechtigte Anwesende3. Feststellung der ordnungs- und fristgemäßen Einladung4. Genehmigung der Tagesordnung5. Bericht der Abteilungsleitung6. Wahlen (stimmberechtigt sind alle Mitglieder der Abteilung Handball ab 14 Jahren)6.1 Kassenwartfür 2 Jahre6.2 weitere aktive Mitglieder der Abteilungsleitung für 2 Jahre6.3 Wahl der Delegierten für die Delegiertenversammlung des Gesamtvereins am 04.06.2024. (Wählbar sind nur aktive Vereinsmitglieder, die das 16. Lebensjahr vollendet haben.)7. Anträge 8. Sonstiges Anträge sind bis zum 11. März 2024 schriftlich an den Abteilungsleiter Handball des Vereins Mecklenburger Stiere Schwerin e.V. zu richten (fs@mecklenburger-stiere.de). Bitte bestätigt eure Teilnahme ebenfalls bis zum 11. März 2024 an Mathias Wächter (mw@mecklenburger-stiere.de). Vielen Dank dafür. Mit sportlichen Grüßen Frank SchünemannAbteilungsleiter Handball
Heftige Klatsche in eigener Halle

Mecklenburger Stiere unterliegen Ludwigsfelder HC 20:36 (8:18) Erst kein Glück und dann noch Pech? So einfach ist die herbe Heimniederlage der Mecklenburger Stiere nicht zu erklären. Am Sonntagabend kamen die Schweriner das erste Mal in dieser Saison so richtig unter die Räder. Im Spiel gegen den Ludwigsfelder HC unterlagen sie ein 20:36 (8:18). Es lief gefühlt rein gar nichts. Eine Vielzahl individueller Fehler, fehlende Lösungsansätze gegen einen sehr gut aufgestellten Gegner, mangelnde Sicherheit im eigenen Spiel: In dieser Partie wurde dem jungen Team von Robert Schneidewind, Teo Evangelidis und Wolfgang Heuer deutlich aufgezeigt, wie hoch die Trauben gegen eine Spitzenmannschaft hängen. Dennoch wertet Coach Robert Schneidewind Genbau diese Begegnung als die vermutlich wertvollste der Saison. „Das in der Höhe harte, aber gerechte Ergebnis liefert uns einige Erkenntnisse. Wir werden diese akribisch analysieren und daraus wichtige Schlussfolgerungen für die weitere Entwicklung ziehen.“ Bis zur vierten Minute, als Tim Dethloff zum 2:2 ausglich, war die Welt für die 492 Zuschauer noch in Ordnung. Im erwartet harten Spiel hatten die Gäste sofort eine Ansage gemacht. Und der folgten die Ludwigsfelder mit einem 4 Tore-Lauf (2:6, 9.). Die Gastgeber konnten ihren Zug zum Tor nicht abschließen. Sie scheiterten immer wieder an einer robusten, aber auch ausgesprochen agilen Abwehrformation. Die Gäste hingegen brachten jeden Angriff im Kasten unter und enteilten zusehends (3:10, 15.; 5:14, 24.). Während die Gäste äußerst präsent agierten, fehlte es den Handballstieren an Ideen, Schnelligkeit und Präzision. Mit 8:18 ging es in die Kabine. „Ein erste Hälfte, die du komplett vergessen kannst“, lautete ein Kommentar von den Rängen. Doch trotz des Debakels standen die Schweriner Handballfans hinter ihrer Mannschaft. „Das Publikum hat in außergewöhnlicher Weise supportet. Auf solche Fans kann man nur stolz sein“, wertet Robert Schneidewind. Der Rückenwind von der Tribüne erreichte die Stiere zwar, helfen konnte er nicht. Sie hatten den schnellen Bewegungen ihrer Kontrahenten zum Tor nur wenig entgegen zu setzen. Erstaunlich schlecht war auch die Siebenmeterquote: Lediglich einmal gelang es bei sechs Versuchen vom Strafpunkt, den Ball erfolgreich zu platzieren. So nahm die Partie an einem mehr als gebrauchten Sonntagnachmittag ihren Lauf und endete mit 16 (!) Toren Differenz (20:36). „Diese Begegnung war aus unserer Sicht nicht auf dem Level, das wir konsequenter bedienen müssen. Die Zahl individueller Fehler lag im Schnitt bei der Summe, die sonst in zwei, drei Spielen in der Statistik steht. Der Gegner hat diese Fehler erzwungen und ganze 60 Minuten Vollgas gegeben“, resümiert Robert Schneidewind. Er und sein Coaching-Partner Teo Evangelidis attestieren ihrer Mannschaft, dass es nicht an Kampf und Aufopferung gefehlt habe. Alle anderen Dinge werden Teil der Vorbereitung auf die nächste Partie, das Auswärtsspiel bei der SG OSF Berlin, sein. Zum nächsten Heimspiel laden die Handballstiere am 10. März ein. Dann empfangen sie zum Derby die zweite Vertretung des HC Empor Rostock. Jetzt heißt es für die Schweriner Handballmänner: Kopf hoch und einfach nur besser machen. Barbara Arndt Lampe, Raatz, Sarrach – Linke 1, Wolf 1, Präckel 6, Hubenko 1, Lübbert 1, Warnst 2, Schulz, Maiboroda 1, Wagner 5/1, Dethloff 2, Christ Die Handballstiere wollten so viel mehr und scheiterten schmerzlich an einem sehr starken Gegner. Foto: Barbara Arndt
Weiteren Heimsieg im Visier

Mecklenburger Stiere gehen guter Dinge in die Partie gegen den Ludwigsfelder HC Optimal war die Trainingswoche nicht. Zwei Spieler der Handballstiere sind angeschlagen, andere fehlten urlaubsbedingt bei den ersten Einheiten der Vorbereitung. Trainer Robert Schneidewind und sein Coachpartner Teo Evangelidis sind dennoch guter Dinge. Weitere zwei Pluspunkte haben sie als Zielstellung für ihre Männer ausgegeben. „Wir erwarten am Sonntag ein komplett anderes Spiel als das, was wir in der Hinrunde erlebt haben“, sagt Robert Schneidewind. Einerseits waren die Schweriner seinerzeit mit einer dünnen Personaldecke ins Brandenburgische gereist. Kein etatmäßiger Kreisläufer stand zur Verfügung. Es musste ordentlich improvisiert und eher unkonventionell agiert werden. Andererseits haben sich beide Mannschaften im Saisonverlauf entwickelt. Und das, so ist sich Robert Schneidewind sicher, wird sich in der Partie widerspiegeln. „Wir nutzen die gesammelten Erfahrungen und die Ergebnisse unserer Analyse, um uns gegen einen starken Kontrahenten gut in Szene zu setzen.“ Der Ludwigsfelder HC rangiert aktuell auf Rang drei der Tabelle. 24:8 Punkte hat die Mannschaft auf dem Konto. Die Gastgeber haben sich in ihrer ersten Oberligasaison im Mittelfeld platziert und können sich mit Blick auf die ausstehenden Ansetzungen durchaus noch verbessern. Die Heimspiel der Handballstiere wird am Sonntag um 16 Uhr in der Sporthalle Hamburger Allee 240 angepfiffen. Es ist bereits die 18. Partie in dieser Saison. ba Beide Coaches wollen it ihren Männern den Erfolg und beim Heimspiel am Sonntag die nächste Punkte einfahren. Archivbild: DIETMAR ALBRECHT
Doppelter Punktgewinn in Loitz

Mecklenburger Stiere gewinnen an der Peene mit 23:26 (10:16) Eine neue Erfolgsserie soll her: Die Mecklenburger Stiere haben am Sonnabend ihr Auswärtsspiel bei der SG Uni Greifswald/Loitz gewonnen. Das durchaus erfreuliche Ergebnis von 23:26 täuscht allerdings darüber hinweg, dass hier mit Blick auf die Tordifferenz noch mehr drin gewesen wäre. Schon vor dem Halbzeitpfiff (10:16) waren die Männer von Robert Schneidewind, Teo Evangelidis und Wolfgang Heuer auf bis zu sieben Treffer enteilt (9:16, 29.). Die Moral stimmte, die Abwehr stand und auch zwischen den Pfosten machte Yannick Raatz einen guten Job. Die zweite Hälfte bot phasenweise ein anderes Bild. Dennoch bestimmten die Gäste mit ihrem Auftritt die Begegnung. Sie ließen keinen Zweifel daran, die Peenetal-Halle mit zwei Punkten verlassen zu wollen. Der erste Angriff gehörte den Handballstieren. Zweieinhalb Minuten dauerte es, bis dieser mit dem ersten Tor (Justin Wolf) erfolgreich abgeschlossen wurde. Fortan brauchten die Fans der Schweriner nicht mehr so lange warten. Während die Schweriner Defensive es den Gastgebern nahezu unmöglich machte einzunetzen, trafen die Schweriner sicher. Sie zwangen die Hausherren bereits in Minute 8 zur Auszeit (1:5). Helfen sollte dies nicht: Souverän und über die ganze Breite bauten die Stiere mit geduldigem Spiel und teils sehenswerten Würfen ihren Vorsprung aus. Wenige Fehler, auch etwas Glück, vor allem aber Schnelligkeit und Spielfreude zeichneten das Bild, welches die junge Schweriner Mannschaft immer öfter sehen lässt. So hätte es weitergehen sollen. Doch die Loitzer kamen wie verwandelt aus der Kabine und schraubten sich erstmal auf drei Tore heran (13:16, 34.). Einige Fehler schlichen sich in das Spiel der Gäste, die nun mehr gefordert waren, ihren Abschlüsse in einer ruppiger werdenden Partie durchzubringen. Die Vorpommern kamen gefährlich nah heran (17:18, 42.), doch die Stiere wussten dagegen zu halten((17:22, 49.). In der Crunchtime zogen die Coaches der Gäste (22:23, 55.) noch einmal grün, nahmen Nervosität aus dem Spiel und schwörten ihre Männer auf den Sieg ein. Im entscheidenen Moment überzeugte Marty Lampe mit einer tollen und gleichermaßen notwendigen Parade. Tim Dethloff vollendete zwei weitere Würfe vom Strafpunkt. Schon waren es wieder drei Treffer Vorsprung. Kapitän Matti Wagner krönte in der Schlussminute die gute Rückraumleistung seiner Teamkollegen Tim Schwaß und Ole Präckel zum Endstand von 23:26. Am Sonntag steht für die Schweriner Handballmänner das nächste Heimspiel an. Zu Gast ist der Ludwigsfelder HC. Anpfiff der Partie ist um 16 Uhr in der Sporthalle Hamburger Allee 240. ba Lampe, Raatz – Hub, Linke 3, Wolf 3, Präckel 5, Hubenko, Finkenstein 1, Schulz 2, Maiboroda, Wagner 3, Dethloff 4/3, Schwaß 5 Ole Präckel trug zum Erfolg seiner Mannschaft fünf Treffer bei. Archivbild: DIETMAR ALBRECHT
Handballstiere hungrig auf zwei Punkte

Am Sonnabend gastieren die Schweriner bei der SG Uni Greifswald/Loitz Nach dem grandiosen Erfolg gegen den Tabellenführer LHC Cottbus konnten die Mecklenburger Stiere ein wenig verschnaufen. Ein spielfreies Wochenende bot Gelegenheit zur Regeneration. Die Trainer Robert Schneidewind und Teo Evangelidis schätzen ein, dass dieser besondere Sieg beigetragen hat, auch den Kopf ein Stück weit freizukriegen, um nun guten Mutes die nächsten Aufgaben der Rückrunde anzugehen. Ganz vorn an steht dabei das Auswärtsspiel in Loitz. Die Schweriner, aktuell mit komplettem Kader, reisen am Sonnabend motiviert nach Vorpommern, um der SG Uni Greifswald/Loitz beide Punkte abzunehmen. Das Hinspiel hatten die Schweriner aus sportlicher Sicht mit 37:31 klar für sich entscheiden können. Allerdings gingen die beiden Punkte aufgrund eines Fehlers am grünen Tisch verloren. Insofern haben die Gäste durchaus eine Rechnung offen und wollen in diesem wichtigen Auswärtsspiel erneut unter Beweis stellen, dass sie die bessere Mannschaft sind. Das ist alles andere als eine leichte Aufgabe. Die Loitzer haben im bisherigen Verlauf der Saison einige Punkte gut gemacht und stehen aktuell auf Rang 5 der Tabelle. Erfahrungsgemäß absolvieren sie ihre Heimspiele vor vollen Rängen, von denen lautstarker Support zu erwarten ist. „Wir fahren nach Loitz, um zu gewinnen!“ gibt Teo Evangelidis die Marschroute vor. Das Spiel in der Peenetalhalle Loitz wird am 17. Februar um 18 Uhr angepfiffen. ba Sie wollen wieder jubeln: Die Handballstiere gastieren in Loitz und möchten gern zwei Punkte nach Hause bringen. Archivbild: DIETMAR ALBRECHT
Grandios: Handballstiere bezwingen Tabellenführer

Top-Spiel gegen LHC Cottbus endet 28:25 (12:12) Es sollte ein Handballfest werden zum Beginn der Ferien. Und genau ein solches war das Top-Spiel gegen den Tabellenführer vom LHC Cottbus auch. Von der ersten bis zur letzten Minute konnten stolze 624 Zuschauer am Sonntagnachmittag ein Spiel auf Augenhöhe, ein Duell der Torhüter und zahlreich wunderbare Aktionen verfolgen. Das i-Tüpfelchen zu dieser Partie: Die Mecklenburger Stiere krönten ihr Rückrundenspiel gegen die Lausitzer erneut mit einem doppelten Punktgewinn. Sie hatten schon in der Hinrunde den Tabellenführer geschlagen. Das sind, noch einmal angemerkt, die bislang einzigen Minuspunkte, welche der Ligaprimus hinnehmen musste. Beide Mannschaften starteten mit einem Ballverlust bei ihrem ersten Angriff, die Cottbusser holten erst in der dritten Minute den ersten Treffer des Spiels. Diesem folgte ein erfolgreicher Siebenmeter – ausgeführt von Tim Dethloff, der den Ex-Schweriner Filip Dominik Hancic bezwingen konnte. Es folgte die erste Führung für die Gastgeber – Matti Wagner schaffte sich den Raum zum Abschluss. Dennoch brauchten die Handballstiere noch etwas Zeit, ihrem Spiel eine gewisse Unruhe und damit verbunden einige wenige technische Fehler zu nehmen. Defensiv beherrschten die Männer des Trainergespanns Teo Evangelidis und Robert Schneidewind von Anfang an das Geschehen. Nach 17 Minuten (6:5) zog der Gästecoach das erste Mal die grüne Karte. Offensichtlich lief es nicht nach Plan bei den Cottbussern. Ganz anders war die Körpersprache aller Schweriner, inklusive Zuschauer, wahrzunehmen. Selbst ein verfehlter Ball aufs leere Tor der Gäste sorgte für Stimmung. Auch, weil Hallensprecher Alex Geese mit dem Spruch „Schade, Marmelade“ die Fans zum Lachen brachte. Für Jubel sorgte wenig später die Schweriner Nummer 1 Marty Lampe mit einem wundervoll parierten Siebenmeter. Die Torfolge im Wechsel überdauerte den Halbzeitpfiff (12:12). Noch einmal sollten die Gäste in Führung gehen (14:15, 36.). Dann ließen sich die Stiere nichts mehr aus der Hand nehmen, gingen gleich mehrfach mit drei Toren in Führung (18:15, 44.; 22:19, 53.; 25:22, 57.), um am Ende überglücklich und ausgesprochen verdient den Endstand von 28:25 zu feiern. Auf Seiten der Stiere hatten sich alle Akteure für diesen Erfolg stark gemacht. „Unsere Trainingswoche stand nicht unter besonders guten Vorzeichen. Gleich drei Spieler konnten krankheitsbedingt nicht trainieren. Auch vor der Partie war einer noch angeschlagen. Doch niemand hat gezögert oder gezaudert: Alle wollten diesen Fight“, sagt Coach Teo Evangelidis. „Die Jungs haben durchgezogen und mit einer überragenden Abwehrleistung aufgewartet. Als sehr gut empfanden wir Trainer die Crunchtime. Fehler, die hier immer wieder aufgetreten waren, unterblieben in dieser Begegnung. Bis zum Schluss gelang es, das Spiel sehr gut zu steuern.“ Es gelang den Schwerinern auch, ihre treuen Fans, die trotz der Winterferien sehr, sehr zahlreich gekommen waren, in Super-Stimmung zu versetzen. Marty Lampe, der mit glanzvollen Paraden zu überzeugen wusste, konnte sich auf seine Vorderleute absolut verlassen. Wie ein Bollwerk formierten sie eine Abwehr, an der die Cottbusser wieder und wieder scheiterten. Die Jungs kämpfen leidenschaftlich und überzeugend. Sie agierten großartig in individuellen Einzelleistungen, vor allem aber einer großen Geschlossenheit. Einen unglaublichen Support erhielten sie aus der nahezu vollbesetzten Halle. Der achte Mann sorgte für sehr emotionale Stimmung. „Wir sind unglaublich stolz auf die Jungs. Was wir heute gesehen haben, macht Hoffnung, es macht noch viel mehr… Dieser Sieg gibt uns Zuversicht für die Zukunft des Handballs in Schwerin“, sind sich Teo Evangelidis und Robert Schneidewind einig. Das nächste Heimspiel findet am 25. Februar um 16 Uhr statt. Dann geht es gegen den Ludwigsfelder HC. Barbara Arndt Lampe, Raatz, Sarrach – Linke 4, Wolf 3, Präckel 5, Hubenko, Lübbert 5, Schulz, Wagner 4, Dethloff 5/1, Christ 2, Schwaß In jeder Situation voll im Einsatz: Bahne Lübbert erzielte 5 Tore im Top-Spiel. Foto: DIETMAR ALBRECHT
Ein Handballfest feiern

Mecklenburger Stiere empfangen am Sonntag Tabellenführer LHC Cottbus Es ist schon eine besondere Partie, welche die Mecklenburger Stiere am Sonntag um 16 Uhr in eigener Halle austragen. Die Schweriner empfangen den Liga-Primus vom LHC Cottbus zum Rückspiel. Die grandiose Saisonbilanz der Lausitzer weist nach 14 Spielen mit 26:2 einen einzigen Schönheitsfehler auf: die Niederlage gegen die Handballstiere. Diese hatten im Oktober in Cottbus für einen Paukenschlag gesorgt und mit einem erfolgreichen Siebenmeter am Ende der Partie zum 28:29 beide Punkte entführt. Gelingt es dem Team von Robert Schneidewind und Teo Evangelidis, so einen grandiosen Erfolg zu wiederholen? Die Antwort gibt es am Sonntag, am Matchday. „Wir freuen uns sehr auf ganz volle Ränge, super Stimmung und jede Unterstützung für unsere Mannschaft“, sagen die Coaches vor diesem besonderen Spiel. Im Grunde können die Gastgeber völlig unbeschwert aufspielen. Ihnen wäre es zu verzeihen, gegen eine so starke Mannschaft wie Cottbus zu verlieren. Das ist natürlich nicht das Ziel der Schweriner. Sie wollen ihren treuen Fans einen heißen Kampf bieten und bestenfalls den Sieg vor heimischer Kulisse bejubeln. Die Lausitzer hingegen sind zum Punkten verdammt. Sie müssen für ihren Aufstiegswunsch die Tabellenspitze gegen den direkten Verfolger HV GW Werder (23:3 Punkte nach 13 Spielen) um jeden Preis verteidigen. Gegen die Werderaner haben sich die Stiere erst am vergangenen Wochenende gut in Szene gesetzt und waren nur knapp unterlegen (30:29). „Auch mit schmalem Kader sind wir auf Augenhöhe. Die Entwicklung greift. Wir wünschen uns, dass unsere Handballmänner genau das am Sonntag zeigen werden“, so Mathias Wächter, Geschäftsstellenleiter des Vereins Mecklenburger Stiere Schwerin e.V. „Wir wollen gern mit allen ein tolles Handballfest feiern.“ Tickets für das Top-Spiel gibt es unter https://www.mecklenburger-stiere-schwerin.de/tickets/ Wer nicht vor Ort sein kann, dem steht der Livestream unter https://solidsport.com/mecklenburger-stiere zur Verfügung. Die Handballstiere wollen ihre Fans erneut zum Jubeln bringen. Archivbild: DIETMAR ALBRECHT
Auf Augenhöhe mit besten Teams

Mecklenburger Stiere unterliegen GW Werder 30:29 (13:16) Das zweite Spiel der Rückrunde ging für die Mecklenburger Stiere leider leer aus: Mit einem 30:29 mussten sie sich am Samstagabend dem Gastgeber HV GW Werder geschlagen geben. Trotz einer enorm sehenswerten Leistung blieben beide Punkte beim Tabellenzweiten, der von Entscheidungen gegen die Stiere profitieren konnte. Ob Punkteklau oder Pech: Unsere Stiere haben in der Auswärtspartie gegen GW Werder gezeigt, dass sie den Teams an der Tabellenspitze Paroli bieten können. Mit konsequenter Abwehr und mutigem Umschaltspiel sowie – so das Lob von Trainer Robert Schneidewind – strukturierten Angriffen ging es in die Partie. Tim Schwaß stand bereits nach zehn Minuten gesundheitsbedingt nicht mehr zur Verfügung. Bereits in der 6. Minute stellten die Stiere beim 2:3 klar, wohin sie das Spiel lenken wollten. Kontinuierlich bauten sie ihren Vorsprung aus und zwangen die Hausherren in der 13. Minute zur Auszeit (3:8) und enteilten nach erfolgreichem Siebenmeter von Tim Dethloff auf einen 6 Tore-Vorsprung (5:11, 18.). In der 20. Minute gab es dann eine direkte rote Karte gegen Tim Dethloff. Das Foulspiel reichte aus Sicht der Mitgereisten bei weitem nicht für eine Disqualifikation. In der Konsequenz führte diese Entscheidung allerdings zu schnell zu einem Bruch im Spiel. Der satte Vorsprung schmolz etwas zum Halbzeitstand von 13:16. Nach dem Kabinengang mussten die Männer die Begegnung mit einem schmalen Kader zu Ende bringen. Die Gastgeber holten auf (17:17, 36.) und konnten sich in Folge leicht absetzen (22:19, 44.). Nur wenig später, nach einem weiteren Siebenmetererfolg von Kapitän Matti Wagner, war der Anschluss durch die Gäste wieder hergestellt (23:22, 47.). Noch war alles möglich, die Stiere mussten nur alles in die Waagschale werfen. Das taten sie mit Leidenschaft, wurden aber nicht belohnt. Vielmehr vereitelten die Unparteiischen in der Schlussphase noch eine klare Torchance (zwei Pässe angezeigt, zwei Pässe gespielt, Zeitspiel gepfiffen) und damit die Gelegenheit, wenigstens einen verdienten Punkt aus der Partie zu entführen. Das Stiere-Tor hütete Yannick Raatz knapp 50 Minuten, Marty Lampe war in der Crunchtime mit wichtigen Paraden zur Stelle. „Die gesamte Leistung verdient jedoch Respekt und macht uns stolz“, wertet Robert Schneidewind. „Über die gesamten 60 Minuten weisen die Jungs klar nach, dass wir die nächsten Schritte gemacht haben.“ Barbara Arndt Raatz, Lampe – Linke 4, Wolf 2, Präckel 6, Hubenko 2, Lübbert 4, Schulz 1, Maiboroda, Wagner 6/3, Dethloff 4/2, Schwaß Ole Präckel (hier in einem vorangegangenen Spiel) steuerte in Werder sechs Treffer bei. Archivbild: DIETMAR ALBRECHT
Schwierige Aufgabe steht an

Schweriner gastieren am Sonnabend beim Tabellenzweiten HV GW Werder „Wir erwarten ein sehr spannendes Spiel. Unser Kader hat die Trainingswoche weitgehend komplett absolviert. Wir freuen uns auf die Partie beim Tabellenzweiten“ sagt Teo Evangelidis, Trainer der Mecklenburger Stiere. Gemeinsam mit seinem Coach-Partner Robert Schneidewind hat er die Handballmänner darauf eingestellt, diese durchaus schwierige Aufgabe zu lösen. „Natürlich wollen wir jedes Spiel gewinnen. Wir wissen aber darum, dass unsere Gastgeber nach ihrem letzten Spiel, dass verloren wurde, definitiv nichts anbrennen lassen werden“ so Teo Evangelidis. Für die motivierten Handballstiere geht es abermals um positive Erfahrungen, welche die weitere Entwicklung fördern sollen. Rückenwind nehmen sie von ihrem Rückrundenstart in der eigenen Halle mit, der deutlich gewonnen wurde. Die Partie bei Grün-Weiß Werder beginnt am Sonnabend um 19.30 Uhr in der Sporthalle am Ernst-Häckel-Gymnasium Werder. ba Wollen Zählbares mitbringen: Die Handballstiere (hier Justin Wolf) gastieren am Sonnabend in Werder. Foto: DIETMAR ALBRECHT